Wednesday, June 27, 2007

Ready

So ich sitze hier im Hostel in Regencape und Hose, das Wetter hat sich gerade etwas gebessert und es ist Sonnenschein mit leichtem Nieselregen, besser haette es eigentlich nicht werden koennen, also ein gutes Omen.
Es ist jetzt ca 8 Uhr 30 und mein Sachen sind gepackt, ich weiss nicht, wann ich wieder in der Lage sein werde zu kommunizieren, aber ich werde mich baldmoeglichst wieder melden...
spaetestens aber in acht Tagen

Greetings
Tobi

Aufbruch im Wolkenbruch

So Leute, morgen geht es dann endlich los! Habe heute noch Vorraete eingekauft, und mein Zelt ueberprueft, sollte ich es innerhalb von ca 10 Stunden nicht bis zur naechsten Niederlassung schaffen. Ich bin in echt guter Stimmung und laechle beim Anblick des Himmels immer wieder in mich hinein. Gestern gab es gelegentliche Schauer, heute geht die Welt unter und morgen soll es wohl auch regnerisch sein *hrhr* Freude! Aber warten wuerde auch nichts daran aendern, da die Wettervorhersage fuer die kommende Woche allerhoechstens mal einen Tag in Aussicht stellt, in dem sich der Himmel zuzieht, um dann halt am naechsten Tag wieder auf die Bewohner herabfallen zu koennen.

Vermutlich besser als gleisender Sonnenschein... aber man kennt ja meine Einstellung zum Wetter wird bestimmt... lustig ;)

Aber ich habe so den dumpfen Verdacht, dass ich das naechste mal eine gefestigte Meinung dazu haben werde, wenn mein Rollenspielcharakter wieder mal gezwungen ist bei Regen zu naechtigen...

Zum Sieg!
SirTobi

Wednesday, June 20, 2007

Verzoegerung

Seid mir gegruesst!

Schon wieder ist eine Woche vergangen und mein Aufbruch naehert sich rapide. Eigentlich bin ich davon ausgegangen, am heutigen Tage endlich mein Fahrrad abholfertig vorzufinden, aber dem war natuerlich nicht so. Aufgrund einer Besonderheit -innwaendig liegende Scheibenbremse am Rueckrad- passt das vorraetige Standartgepaecktraegermodell nicht. Da der Fahrradhaendler mit der Montage erst am Samstag begonnen hat, werde ich wohl auf meinen naechsten freien Tag warten muessen, um das Rad in Empfang nehmen zu koennen.

Ansonsten gab es nur wenig neues, ein unergiebiger Barbesuch mit den Arbeitskollegen, ein interessantes Gespraech mit einem frisch-studierten Latein-Geschichtslehrer und eine neue Aufgabe im Teppichverkauf. Letzere hatte es anfangs ziemlich in sich. Dank reichlicher Fernsehwerbung waren wir am letzten Sonntag mit einem ziemlichen Kaeuferansturm konfrontiert. Meine Aufgabe war, die Leute zu zaehlen, die das Gebaeude betreten, sowie die Rechnungen der Kunden zu inspizieren. Innerhalb der ersten fuenf Minuten haben sich immerhin schon 115 Leute eintritt verschafft. 60 Minuten spaeter waren wir dann bei 1000, von da an, ebte der Strom langsam ab, dennoch haben sich bis zum Ladenschluss 2800 Kunden -Kinder nicht mitgezaehlt- auf Schnaeppchenjagd begeben.

Problematisch wurde es, als der Ansturm auf die Kassen erfolgte, ich haette zwar theoretisch keine Probleme gehabt, jeden Kunden, der offensichtlich irgendwelche Waren bei sich hat nach der Rechnung zu fragen, waere ich nicht zum Teil auf ihre Kooperation angewiesen. Diese ist naemlich nach halbstuendigem schlange stehen -vor der Kasse eben- arg begrenzt. Trotz einiger Beleidigungen und wuetender Kaeufer ein eher langweiliger Tag. Unter der Woche gibt es auch nicht viel zu tun, da es kaum Besucher gibt, Warenlieferungen nicht mehr zu erwarten sind und spaetestens am Dienstag die Unordnung des turbulenten Wochenendes beseitigt ist.

Am Rande noch eine Emfpehlung:
Schat euch Ocean's Thirteen an, guter Film. In meinem Falle noch mit einem gewissen Bonus ausstaffiert, da die Vorstellung im Melbourner Casino Complex stattfand. Man muss sich echt zurueckhalten nicht nach dem Film sein ganzes Kapital zu setzen ;)

Ausserdem habe ich das Gefuehl, dass mir das deutsche Sprachgut langsam abhanden kommt... wenn ich mir einige Formulierungen so ansehe... naja noch koennt ihr mich ja verstehen, die meisten jedenfalls *g*

bis die Tage
Tobi

Friday, June 15, 2007

Was man so in der LZ findet...



...hab ich mal für euch nachgebastelt. Auch wenn es eher die WoW-Spieler (oder Ex-WoW-Spieler^^) interessiert.

Tuesday, June 12, 2007

On the Highway to Hell

Nett hallo alle miteinander. Mein letzter freier Tag droeppelt so vor sich hin, ebenso, wie das Melbourner Wetter. Auf Grund seiner Gebirgsnahen Lage hat man hier schon mal strahlenden Sonnenschein gefolgt von Platzregen, Sonne, Regen, Sonne, ect.. Im Moment schuettet es jedenfalls wie aus Kuebeln. Kann mir zur Zeit aber gleich sein, denn alles wichtige ist schon getaetigt. Allem voran befindet sich jetzt mein Rad in der "Werkstatt" und ich werde es wohl dann naechste Woche abholen koennen -die Oeffnungszeiten harmonieren leider gar nicht mit meinen Arbeitszeiten, aber nach Sonnenuntergang faehrt es sich ohnehin nicht gut ohne Licht. Ansonsten habe ich wieder einen stattlichen Anteil es Tages dafuer genutzt, die koerperliche Leistungsfaehigkeit auszubauen, um die Radtour ruhigen Gewissens angehen zu koennen.

Ach ja, ich habe heute Nacht uebrigens feststellen muessen, dass ich immer noch scharche... Wie vielleicht schon frueher erwaehnt, ist mein Zimmergenosse ein Nachtschwaermer und hat sich gestern so gegen 1 Uhr eingefunden. Ich bin dann innerhalb von zwei Stunden bestimmt 15 Mal aufgewacht und habe immer geahnt, ein Geraeusch gehoert zu haben -man kennt das vielleicht, im Daemmerschlaf ist man nicht gerade aufnahmefaehig und klare Gedanken sind ein Ding der Unmoeglichkeit- jedenfalls konnte ich irgendwann das Geraeusch als ein Klatschen identifizieren. Es stellte sich dann bei meinem Versuch fuer laengere Zeit wach zu bleiben heraus, dass mein Gegenueber immer dann mit der blossen Handflaeche gegen die Wand geklatscht hat, wenn ich mit schnarchen angefangen habe. Ich konnte ihm noch sowas wie: treibs nicht zuweit an den Kopf werfen, als ich wieder vom Schlaf uebermannt wurde. Von da an, kam auch keine Unterbrechung mehr... Als ich dann morgens aufgestanden und die kalte Dusche mich hinreichend belebt hatte, viel mir auf, wie schroff die Worte geklungen haben muessen... naja ich konnte mir jedenfalls ein Schmunzeln nicht verkneifen, werde mich wohl heute abend bei ihm entschuldigen, es sei denn, er zieht wieder diese Aktion durch -dass kann einen echt Aggro machen, ob man bei einer Straftat im Halbschlaf wohl als unzurechnungsfaehig eingestuft wird? ^^

Auch sonst war mein Wochenende sehr nutzbringend verwendet. Auf meinem Heimweg vom Supermarkt -links 10l Kanister Wasser, rechts ca 12kilo Fruechte und ein nicht leichter Rucksack mit Milch- durfte ich Bekanntschaft mit einem Bhackti Yoga Glaeubigen Inder machen. Bhakti Yoga ist hierbei eine Meditationstechnik, die nach dem Hinduistischen Glauben den Kontakt mit Gott ermoeglicht. Es war jedenfalls schon mein Zweites Zusammentreffen mit diesen Moenchen -sie bezeichnen sich wirklich so. Beim Letzten Mal habe ich nett zugehoert einige Einwuerfe gemacht, das persoenliche Interesse verneint und meinen Standpunkt harmlos -also unverletzend, neutral- dargestellt. Mit dem Resultat, dass die vermutlich australischstammige Moenchin names Sylvannas -auch nicht Warcraft Fans muessen diesem Namen einen gewissen Stil anerkennen- von meiner Art so begeistert war, dass sie mir unbedingt ein kleineres Heft ueber Bhakti Yoga geben musste -gleich nachdem ich es aus Freundlichkeit angenommen habe, hat sie mich um eine Spende (50 Cent, hab ich mal fuer geeignet gehalten) dafuer gebeten, da das Kloster ja die Druckkosten zu tragen hat... *grmpf*

Diesmal jedoch, habe ich mich entschlossen, zum Gegenangriff ueberzugehen und mal zu schauen, wie fest sich der Glaube ich diesem Menschen verankert hat. Um es kurz zu machen, auch wenn ich eventuell gewissen Zweifel gesaeht habe, scheint mir der Mann zu weltfremd, als das sich die leisen Stimmen in seinem Inneren gehoer verschaffen koennten.
Waehrend des Gespreaches konnte ich aber noch etwas mehr ueber diese Religion erfahren. Prinzipiell sind die Menschen in die sogenannte materielle Welt aus eigenem Willen gekommen -aus Neugier oder weil sie ihrem Gott keine Beachtung schenkte. Urspruenglich waren sie alle Souls (=Seelen) die auf der spirituellen Ebene zusammen mit Gott -SuperSoul (UeberSeele) genannt, ja wirklich, der Hammer oder?^^- existierten. Das Ziel des Bhakti Yoga ist es, die sinnlosigkeit der materiellen Welt zu erkennen und sich von allen Zwaengen zu befreien -der Mann sprach hier nicht nur von Geld, sondern auch dem Wunsch nach Liebe, Anerkennung, Dienst der Gesellschaft gegenueber. Alle unsere Taten auf dieser Ebene sind bedeutungslos, wenn sie nicht im Dienste der SuperSoul stehen. Das Ziel ist es, durch seine Gottgefaelligen Taten, am Ende seines Lebens nicht als Mensch wiedergeboren zu werden, sondern als Seele in das Reich der Geister unter Gottes Herrschaft wieder einzukehren. Auch recht faszinierend ist die Ansicht, dass ein Mensch, der in seinem Leben schlechtes tut, ein negatives Karma entwickelt -Karma ist die Summe unserer Guten und Boesen Taten. Wer nun nach seinem Tod nicht "genug" positives Karma vorweisen kann, wird nicht einmal als Mensch wiedergeboren, sondern als Pflanze oder irgendein Tier -ergo sind die Seelen in anderen Lebewesen nicht so viel Wert, wie die Menschen, sehr goettliche Sicht der Dinge *huestel*.

Naja, ich wuerde sagen, er war schon recht gut dabei, seinem Koerper(-umfang) keine Beachtung zu schenken -wenn ihr versteht was ich meine. Naja, ich werde diesen Weg jedenfalls noch haeufiger gehen und vielleicht werde ich beim naechsten Zusammentreffen ja auf einen Diskussionsabend eingeladen (ist schon mal passiert).

In diesem Sinne
Hare Krishna
Hare Krishna
Hare Rama
Hare Rama
Hare
Hare

(Ein Mantra, dass sie mir auf einer Karte mitgegeben haben, es soll den Geist beruhigen und fuer Ausgeglichenheit sorgen, Basti Du wuerdest mir einen grossen Gefallen tuen, diesen Artikel in irgendeiner Form an Gerrit weiterzuleiten, wir hatten vor einiger Zeit da mal ein Buch bei ihm entdeckt, in dem es um Bhakti Yoga ging, vielleicht erinnert er sich ja an einige Passagen ;)

der erleuchtete
Tobi

Monday, June 11, 2007

Wochenende!!

Huarr,
so da bin ich wieder, diesmal berichte ich wieder aus meiner lieben Bibliothek, denn nach 7 Tagen und ca 67 Stunden Arbeit wurde entschieden, dass hirnlose sabbernde Arbeitszombies nicht gerade eine effektive -und Kundenfreundliche *Ich Essen Hirrrn* ;)- Mannschaft darstellen. Also konnte ich genuesslich Auschlafen, mein klapprigen Koerper im Fitnessstudio wieder auf Fordermann bringen und eben das kostenlose Internet in der Buecherei nutzen, ach ja meine Essensvorraete konnten auch wieder aufgestockt werden -ist ziemlich bitter, wenn man jeden Tag gezwungen ist, Muesli, Brot und Pasta dahinschmelzen zu sehen, aber keine Kraft hat, die 90 Minuten Weg zum Kaufhaus auf sich zu nehmen *g*.

Dafuer war der gestrige Arbeitstag ein echtes Highlight. Wie vorher berichtet, wurde es uns gestattet, zu spaeterer Stunde -eben 8 Uhr 30- uns in den aktiven Teppichverkaufskampf zu begeben. Ich kann mittlerweile uebrigens jeden verstehen, der der Auffassung ist, dass Kunden nicht gerade als Menschen zu bezeichnen sind. Zumindest nicht, wenn sie der Meinung sind, mit finsterer Miene und kritischem Blick noch Rabatte auf den um 80% reduzierten, im Tagessonderangebot befindlichen, in China von Kinderhaenden in einer Fabrik am Fliessband hergestellten Synthetik Faser halbmeter Teppich zu erhaschen. Soll heissen, dass man sich als unerfahrener Teppichverkaeufer in der Laeufer Abteilung -hier nimm dieses Teppichmesser, dort ist das Massband und nun zieh zu, dass die Kunden ihren Willen bekommen, gib aber keine Rabatte, bei Preisfragen rufe uns, schauh aber vorher nach, ob Du auf dem Teppich den Registriercode findest, der muesste irgendwo am Anfang sein, wenn die Rolle nicht schon vorher mal benutzt wurde und der Code schon abgeschnitten ist, lass Dir aber wie gesagt nicht zu viel Zeit. Noch bevor diese Anweisungen -die auf dem Hinweg in die Abteilung ausgesprochen werden natuerlich im fast Laufschritt- ausgesprochen sind, findet man sich schon mit 8 wartenden uebel gelaunten sich ueber den schlechten Service beschwerenden Rabattjaegern konfrontiert *viel Spass!* (haette ich jedem anderen gewuenscht, aber leider konnte ich nicht die fuer Sarkasmus noetige Distanz aufbauen, da ich es war, der eine 45kg Teppich Rolle in beiden Haenden auf einer zu kurzen Laufbahn auf ca 15m ausrollen sollte -natuerlich ohne die Rolle auf den Boden kommen zu lassen, da sonst ja der Teppich beim Schleifen Schaden nehmen koennte -ein Einwurf von einem dieser fiesen Wesenheiten (=Kunden) der selbst wohl nicht mal einen 10kg Teppich wuchten koennte. Waehrenddessen habe ich in akrobatischer Hirnarbeit versucht herauszufinden, wer als naechstes an der Reihe ist und wer das abgeschnittene Teppichstueck fuer den Rueckengeschaedigten Kunden zu der 200 Meter weiter befindlichen Bezahlstelle bringen koennte -das war letztendlich ich, mit einen *tschuldigung, komme gleich zurueck* im Laufschritt. Nach ca zwei Stunden und ca 3 Liter ausgeschwitzter Koerperfluessigkeit spaeter konnte ich endlich aufatmen. Da ich das Glueck gepachtet zu haben schien, wurde diese Ausruhphase als Faulheit ausgelegt und ich sah mich fuenf Minuten spaeter damit konfrontiert, die durch gekaufte Teppiche entstandenen Leerstellen an den ca 3 Meter hohen Staendern aufzufuellen. Diese Staender erinnern entfernt, an die fuer Poster. Also an einem Metallkonstrukt haengen mehrere Buegel und an diesen Buegeln werden mit Klammern besagte Teppiche angebracht. Man kann dann halt vom Boden aus sich durch die Kollektion blaettern -ist hoffe ich einigermassen verstaendlich,hmm vielleicht auch nicht, erwarte mal das Feedback ;). Da ich kein 3 Meter Mensch bin heisst das, mit dem in diesem Fall ca 20 Kilo schweren Teppich auf der Schulter eine Leiter hochzuklettern und in einem explosiven Kraftakt das mit den Klammern befestigte Ende ueber den Buegel wuchten -PS: Balance sollte man dabei natuerlich nicht verlieren, den Buegel zu verfehlen und sich dann von 20 Kilo Gewicht mal Fallgeschwindigkeit zu Boden ziehen zu lassen kommt auch nicht gut. Nach weiteren 3 Stunden konnte ich mich erstmal in die 30 Minuten Pause retten. Danach -ich scheine irgendwie meinen Vorarbeiter veraergert zu haben- wurde ich an den Counter gestellt. Mit der Begruendung, dass man mir heute morgen ja erklaert habe, wie das funktioniert -es waren ca fuenf Minuten Einweisung... grmpf- galt es nun die von den Kunden erworbenen Waren zu scannen oder gegebenenfalls den Code per Hand einzugeben und dann halt die Zahlung entweder per Bankkarte, Visa oder eben Bar entgegenzunehmen.

Joaaaa, es gab also wahnsinnig viel in kurzer Zeit zu lernen und auch wenn ich ein bisschen Sarkastich rueberkomme hat es mir wirklich viel Spass gemacht! -ganz im ernst.

Ach ja, dass war jetzt allerdings das Resumee von Samstag, Sonntag war recht aehnlich aber mit mehr Routine und ohne den Counter. Am Montag war ich dann gelegentlich bei den Laeufern und habe hauptsaechlich wieder Teppiche aufgehangen oder zu anschauungszwecken wieder heruntergenommen -meistens wurden sie dann doch nicht gekauft und ich durfte das vor mir liegende 2,30m x 3,30m grosse Elend von Wollteppich (ca 30-40 Kilo) wieder hochwuchten. Bei diesen grossen Exemplaren muss man gluecklicherweise nicht auf eine Leiter, sondern hat eine grosses Metallgestell, auf dem man den Teppich hochwirft und von da aus dann irgendwie an die Buegel bringt.

Wenn mal gerade nicht so viel zu tun ist oder man unter Anstrengung fast zusammenbricht, witzel ich meistens mit Suraj einem Englaender mit indischen Wurzeln. Ich denke, die meisten koennen etwas mit wulfischen Arbeitswitz anfangen und so geht das dann halt non-Stop.
Ich kann jedenfalls nicht klagen, bisher definitiv die beste Arbeit, die ich in meiner Reisezeit bisher gemacht habe.

Morgen werde ich dann uebrigens endlich das Rad zusammenbauen. Nicht mehr mit dem Hostelangestellten, sondern in einem professionellen Radladen. Als Gegenleistung erwerbe ich dort dann den Gepaecktraeger nebst Taschen, vielleicht kann man noch am Preis handeln, mal sehn.

Soweit erstmal von mir, der Schlaf scheint echt was gebracht zu haben, ich habe meinen Schrifthumor wieder *hrhr* so long bleibt am Ball

euer
Tobi

Saturday, June 09, 2007

Work, Work

Seid mir gegruesst!

Zur Zeit ist es 6 Uhr 37 morgens, Sonntag. In Kuerze beginnt damit der sechste Arbeitstag fuer mich und ich habe endlich die Energie gefunden einen neuen Blogtext zu verfassen. Also bei der Arbeit handelt es sich um eine Kleidungsausstellung -allerdings werden hauptsaechlich Teppiche in allen Formen und Groessen verkauft. Begonnen hat das alles am Dienstag um 7 Uhr 30 -zumindest die Aufbauphase. Unser Team besteht aus ca 12 Festangestellten -Verkaeufer, Manager, Kassierer und eventuell noch Beratung- und eben 10 Backpackern. Unser erster Tag begann ziemlich zaeh, mussten wir doch erstmal auf die Anlieferung eines Containers warten. Das bedeutete de facto 90 Minuten im doch recht kalten australischen Herbstwetter verweilen -fairerweise wurde diese "Arbeitszeit" auch verrechnet, will mich also nicht beschweren *g*.

Nachdem dann aber der erste LKW hauptsaechlich mit verschiendensten Eisengestellen -Einzelteile fuer die Regale, Teppichaufhaenger, Tische, etc.- und diversen Verkaufsutensilien -Computer, Kassen, Kartenleser...- beladen. Naja jedenfalls haben wir uns an diesem Tag innerhalb von 10 Std und 30 minuetiger Pause durch ca 12 Container gearbeitet und die leere Verkaufshalle -Fotos habe ich gemacht- nach und nach gefuellt. Mittwoch galt er dann weitere 10 Container zu entladen -diesmal hauptsaechliche Teppiche (nicht diese entlos Rollen zum verlegen im Wohnzimmer, sondern halt fertig geflochtene mit Abschluss in allen Groessen, die massivsten ca 30 kg), und Pappkartons mit Unterwaesche, Kissen, Handtuechern, Decken,... Ausserdem wurden die ersten Staende aufgebaut und die Waren verteilt. Donnerstag noch einige Container, glaube 8 und eben weiterer Ausbau der Verkaufsflaeche -habe Bilder von einem Kartonthron aus gemacht, den wir in einer sinnlosen Umstabelaktion errichtet haben, sehr geil sach ich mal ;). Mittlerweile zeigten sich erste Auswirkungen der langen Tage bei den Auftraggebern -eine Mischung aus Stress, Erwartung und Zeitdruck- was zu einem leicht unterkuelten Arbeitsklima fuehrte. Freitag war dann der Hoehepunkt, ich erinnere mich leider nicht mehr an die Anzahl der Container, aber da wir am Samstag die Pforten oeffnen wollten, mussten die letzten Staende errichtet, die Gueter verteiltund das Lager von der Verkaufsflaeche abgegrenzt werden. Alles in Allem waren wir damit 12 Stunden beschaeftigt -die groszuegigen 30 Minuten Pause, es gab nichtmal Zigarettenpausen!, mal ausser acht gelassen. Gestern begann der Tag abermals um 7 Uhr 30, letzte Vorbereitungen, bevor dann um 9 Uhr die ersten Kunden kamen. Ich muss sagen, hier wurden wir echt gut vorbereitet *Sarkasmus*.

Leider laueft mir jetzt die Zeit davon, gerne haette ich das ganze mehr ausgefuhert und nicht ganz so faktisch gehalten, aber es ist jetzt 7 Uhr und ich muss um 8 Uhr 30 heute wieder vor Ort sein. Eventuell bekomme ich am Dienstag dann frei, mal sehen.
Jedenfalls sind in diesen 5 Tagen immerhin 51 Stunden Arbeitszeit zusammengekommen, die Restenergie die ich noch hatte habe ich dann immer in Laufen und in Fitnesstraining investiert, aber jetzt sollte es wieder ruhiger werden, geplant ist jedenfalls fuer die folgende Woche von 8 Uhr 30 bis 5.

Also machts gut, ich lebe noch
euer Tobi

Friday, June 01, 2007

So oder doch ganz anders...

Gruesse an all meine treuen Leser!

So langsam lichtet sich der Nebel, der meine wagen Absichten fuer den Australien Tripp umgibt. Auf Grund eines nicht unerheblichen Rabattes habe ich mich entschlossen, den Aufenthalt im umfunktionierten Hotel um einen weitern Monat zu verlaengern. Meine Suche nach einem akzeptabel bezahlten Arbeitsplatz verlief zum Glueck ziemlich guenstig. Ab dem 5. Juni kann ich bei der Errichtung eines Retaillers helfen -ich kann euch leider nicht sagen, was mich da genau erwartet, ich werde berichten, wenn ich mehr weiss. Der Stundenlohn, der in Cash bezahlt wird, betraegt immerhin 12 OZDollar (ca 6, wenn nicht eher 7 Euro) und das ganze soll bis zu 4 Wochen laufen. Gelegenheit genug also, um auch noch bei meiner Rueckkehr ueber ein paar Ruecklagen zu verfuegen.

Mein Fahrrad ist auch angekommen, mal schaun, wann ich euch mit Fotos versorgen kann... leider konnte ich es noch nicht zusammenbasteln, da Tod (eben jener, der mir seinen Ebay Account zur Verfuegung gestellt hat) noch keine Zeit hatte, mich mit den Werkzeugen zu versorgen. Geplant ist die Radmontage jedenfalls fuer Montagabend.

Gestern hatte ich dann noch einen kleineren Job bei einem Vertrieb fuer Designerkleidung, der die Eroeffnung einer Zweigstelle in Sydney plant. Innerhalb von 5 Stunden und mit insgesamt sieben weiteren Kurzgehilfen haben wir einen LKW mit groestenteils feinem Zwirn -Hosen von Prada fuer 420D, Einzelstuecke von Gucci fuer 795D und Ledermaentel von armen Chinesen zusammengebastelt fuer nicht ganz 40D ;)- beladen.
Eine doch recht interessante Erfahrung, bei der ich Andreas, einen 31 Jahre alten ehemaligen Filialleiter vom Daenischen Bettenlager mit einem ich sag mal seeeeehr wulfaehnlichen Humor, kennengelernt habe. Hat die gefuehlte Arbeitszeit jedenfalls auf ca 2 Stunden verkuerzt *g*
Mal schaun, eventuell treffe ich ihn am Dienstag bei diesem anderen Job wieder.

Joa ich kann es zwar nicht mit Sicherheit sagen, aber so wie es aussieht, werde ich wohl doch nicht zum Wwoofen kommen, denn wenn ich letztendlich am 28.06 endlich auschecken kann, verbleiben nur noch um die 20 Tage fuer meine Tour, gerade genug, um in Brisbane anzukommen.

Ach ja, ich habe auch noch eine andere nette bekanntschaft gemacht, mein Zimmergenosse ist naemlich ein 27 Jahre alter frisch studierter Schauspieler aus NZ, der die Welt veraendern moechte. Seiner Auffassung nach, befindet sich das Schicksal der modernen Welt in der Hand weniger, reicher Familen -unter anderem hat er die Rotschilds und die Rockefellers genannt) die Zusammenarbeiten, um die Industrielaender der modernen Welt in 3te Weltlaender umzufunktionieren. Das Endresultat dieser Plaene soll die Verminderung der Weltbevoelkerung auf eine Millarde Menschen sein.

Den konkreten Ablauf stellt er sich so vor:
Im Zuge der Globalisierung werden die Immigrationsgesetze immer weiter gelockert, bis letztendlich die immense Zuwanderung billiger Arbeitskraefte zu einem Abbau des Wohlstandes fuehrt. Durch steigende unzufriedenheit der Arbeiter kommt es zu Auseinandersetzungen innerhalb der Bevoelkerung. Da Organisationen wie die vereinten Nationen von den oben genannten Familien kontrolliert werden, werden Gesetze erlassen, die die Abgabe der Waffen im jeweiligen Land fordern. Letztendlich wird der Staat zu seinem eigenen Wohl von "Friedenstruppen" besetzt und die Austaendler werden in Gefaengiskollonien abgeschoben.

Er ist natuerlich naeher ins Detail gegangen, doch das Auszufuehren wuerde hier den Rahmen sprengen. Ich ueberlasse eine Auslegung dieser Theorie mal gaenzlich euch. Meiner einer ist sich zumindest darueber einig, dass in der heutigen Welt wie schon sei jeher, Geld und Macht die Entscheidungen der Politiker oder sonstiger Herrscher, Obersten, etc. beeinflusst hat. Ein Blick auf Amerika und China -oder auf das bis vor Kurzem noch von Berlusconi regierte Italien- reicht jedenfalls aus, um Aussagen wie: wir sind nicht mehr im finsteren Mittelater oder die Menschheit hat sich geaendert unterstuetzen zu koennen. Naja, vielleicht sollte man auch noch einen Blick auf das Deutschland der 30er, 40er Jahre werfen...

In diesem Sinne
Tobi

PS
lasst euch nicht unerkriegen!
PPS
fuer staerker werdende Rechtschreibschwaeche uebernehme ich keine Haftung, bin schliesslich fast ausschliesslich auf Englisch fixiert ^^